Klimafit Ruhr

Schriftzug Klimafit Ruhr - Gemeinsam für die Region

Gemeinsam klimafit werden und zwar in der gesamten Metropole Ruhr. Das ist das Ziel der Zusammenarbeit der Stadt Voerde, des Regionalverband Ruhr (RVR) und des Handwerks Region Ruhr, mit dem wir gemeinsam das Klimaschutzziel - bis 2045 klimaneutral sein - erreichen möchten:

Unter der gemeinsamen Dachmarke Klimafit Ruhr werden die Klimaschutzaktivitäten gemeinsam und zielgerichtet angegangen. Als stetig wachsendes Projekt unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger aktuell mit zwei großen Initiativen: der Solarmetropole Ruhr im Bereich Solarenergie und dem Energiesparhaus Ruhr im Bereich Gebäudesanierung/Energieeffizienz. 

Als neutraler Kompetenzpartner wird Klimafit Ruhr u.a. von der Verbraucherzentrale NRW und der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt.

Solarmetropole Ruhr

Logo zur Solarmetropole Ruhr - Hat ihr Dach mehr drauf?

„Wie können wir unsere Energieversorgung langfristig sicherstellen? Wie können wir unabhängig und klimaverträglich Energie erzeugen?"

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr des Regionalverbands Ruhr (RVR). Als neues Mitglied von über 30 Projektpartnern schloss sich die Stadt Voerde in 2022 der Solarmetropole Ruhr an, die 2019 vom RVR und dem Handwerk Region Ruhr ins Leben gerufen wurde. Nach ihrem großen Erfolg in der ersten Projektphase erweiterte die Solarmetropole Ruhr ihr Angebot auf insgesamt 21 Städte und Gemeinden in der Metropole Ruhr. Ziel ist es, die Energiewende auf die Dächer in der Metropole Ruhr zu bringen, denn hier gibt es über eine Million geeignete Dachflächen für Photovoltaik.

Neben den positiven Effekten von Photovoltaik auf den Klimaschutz hat die Solarenergie auch Vorteile für jeden Einzelnen: Die Produktion von Solarstrom ist günstiger als der Bezug des Stroms aus dem Netz. So können Besitzerinnen und Besitzer einer PV-Anlage nicht nur Geld sparen, sondern sind dazu noch unabhängig von zukünftigen Preissteigerungen der Stromanbieter. Innerhalb der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr soll allen Bürgerinnen und Bürgern der Metropole Ruhr die Chance aufgezeigt werden, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen - auch, wenn sie selbst kein eigenes Haus besitzen. So bieten die Projektpartner aktiv Informationen für Steckersolargeräte an, damit auch Mieterinnen und Mieter bzw. und Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer von der Solarenergie profitieren können. Solarenergie ist nun einmal ein echter Allrounder und kann fast in jedem Bereich genutzt werden.

Mit dem Solardachkataster des RVR können Interessierte mit wenigen Klicks den Dach-Check machen und herausfinden, ob sich ihr Dach grundsätzlich für Solarenergie eignet. Ist der Entschluss für eine eigene Photovoltaik-Anlage gefasst, unterstützt das Handwerk Region Ruhr, bestehend aus den Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften der Metropole Ruhr, Bürgerinnen und Bürger bei der Suche nach lokalen Handwerksfachbetrieben. Neben den großen Förderangeboten der BAFA und der KfW gab es in 2022/2023 außerdem weitere Zuschussförderungen für das Stadtgebiet Voerde durch die Solarmetropole Ruhr. Insgesamt konnten in den letzten zwei Jahren über 70 Anträge für Dach- und Balkon PV-Anlagen in Voerde bewilligt werden.

Weitere Informationen zur Solarmetropole, zu geplanten Aktionen und zu regelmäßigen (Online-)Veranstaltungen unter anderem in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW finden Interessierte auf der Internetseite Solarmetropole Ruhr

Weitere Einzelheiten auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale NRW:

Weitere Informationen zum Thema im  Leitfaden der NRW.Energy4Climate:

Energiesparhaus Ruhr

Logo zum Projekt Energiesparhaus Ruhr - Keine Energie verlieren, jetzt sanieren!

Mehr als jedes dritte Gebäude in der Metropole Ruhr ist sanierungsbedürftig. Das geht aus einer bundesweiten Statistik zum Wohngebäude-Bestand von co2online hervor. In der Regel betrifft der Sanierungsbedarf besonders den Bereich der energetischen Sanierung. Eine nicht ausreichende Wärmedämmung, alte Fenster oder eine veraltete Heizung senken die Energieeffizienz eines Gebäudes enorm, sodass ein Großteil der erzeugten Energie unverbraucht verloren geht. Gerade die aktuellen Energiepreisentwicklungen wirken sich jedoch mit jedem Watt zu viel negativ auf den Geldbeutel aus und schaden zudem noch dem Klima, indem vermehrt Treibhausgase produziert werden. Daher ist unser Ziel: Keine Energie verlieren – jetzt sanieren! 

Nach der erfolgreichen Etablierung der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr zum Thema Solarenergie weitet die Stadt Voerde ihr Angebot aus. Ab sofort werden die Bürgerinnen und Bürger durch das Energiesparhaus Ruhr auch im Bereich der energetischen Gebäudesanierung und Energieeffizienzmaßnahmen unterstützt. Auf der Projektseite Energiesparhaus Ruhr können Bürgerinnen und Bürger mit dem Sanierungsrechner des BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klima) und der KfW bequem online herausfinden, ob ihre Immobilie sanierungsbedürftig ist. Zusätzlich finden Sie dort fachliche Informationen zum Nachlesen und eine Schritt-Schritt-für Schritt Anleitung zur richtigen Gebäudesanierung. Dabei stellen wir Ihnen alle notwendigen Links und Weiterleitungen zu den Ansprechpartnern bereit, die Sie für eine Sanierung benötigen, von den bundesgeförderten Energie-Effizienz-Experten über die Förderstellen der KfW und Bafa zu den richtigen Handwerksfachbetrieben vor Ort. Zusätzlich unterstützt das Energiesparhaus Ruhr durch kostenlose (Online-)Veranstaltungen und Aktionen in den Städten und Gemeinden, die die ganze Bandbreite der energetischen Sanierung abdeckt. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Eigenheimbesitzerinnen und -besitzern, sondern auch auf Mieterinnen und Mietern. Durch einen bewussten Umgang mit Energie und dem Einsatz von energieeffizienten Geräten und kleinen Hilfsmitteln, können auch ohne Sanierung Energie und Kosten eingespart werden.

Das Energiesparhaus bietet in Voerde und in 13 weiteren Städten und Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Kreishandwerkerschaften Informationsveranstaltungen, Aktionen und Förderungen an. Die Handwerksunternehmen bringen ihre Kernkompetenzen in den Bereichen der Energieeinsparung, Modernisierung von Gebäuden und Gebäudetechnik ein und unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei Energieeffizienzmaßnahmen. Denn: Sanierungsmaßnahmen müssen gut geplant sein, lohnen sich in vielerlei Hinsicht aber doppelt. Die Energieeinsparungen, die durch eine Sanierung entstehen, gleichen die Investitionskosten häufig schon nach wenigen Jahren aus. Das Ergebnis ist ein modernisiertes Gebäude, eine dauerhafte Energie- und damit Geldeinsparung sowie die Wertsteigerung Ihrer Immobilie. Den Klimaschutz bekommen Sie noch oben drauf. Informieren Sie sich auf unserer Seite Energiesparhaus Ruhr, welche Angebote und Veranstaltungen das Energiesparhaus Ruhr für Sie bereithält.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den folgenden Internetseiten:

Solardachkataster

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat 2017 ein flächendeckendes Solardachkataster für die Metropole Ruhr veröffentlicht. Mit wenigen Klicks können sich interessierte Hausbesitzer über die Potenziale auf Ihren Dachflächen informieren - zum Beispiel für Nutzung der Sonnenenergie zur Stromerzeugung (Photovoltaik) oder Warmwasserbereitung (Solarthermie). Da das Solardachkataster auf einem automatisierten Verfahren basiert, ersetzt es zwar keine Detailberatung durch Fachpersonal. Es liefert aber sehr wohl einen ersten Hinweis darüber, ob die Dachfläche einer Immobilie tendenziell für die Installation einer Solaranlage geeignet ist (ohne Gewähr).

Als Faustregel lässt sich festhalten: Nach Norden gerichtete Dächer sind kaum geeignet, da die Sonneneinstrahlung zu gering ist. Dächer mit einer Ausrichtung nach Süden, Westen oder Osten sind dagegen potenziell geeignet. Weitere Kriterien sind beispielsweise die Verschattung durch Bäume oder umliegende Bebauung, das Vorhandensein von Dachaufbauten wie Gauben oder Schornsteine sowie die generelle Dachform.

Die Auswertung des Katasters durch den RVR hat ein großes Potenzial ergeben: Rund eine Millionen Gebäude sind für die Nutzung der Sonnenenergie geeignet, also fast jedes zweite Dach in der Metropole Ruhr. Wenn alle diese Flächen in Zukunft genutzt würden, könnte umgerechnet der Strombedarf von mehr als sieben Millionen Einwohnern gedeckt werden. Mehr als fünf Millionen Tonnen CO2 würden eingespart.

Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite Solardachkataster des Regionalverbandes Ruhr.